Die Gründe für einen Umzug im Alter sind vielfältig. Ist das bisherige Haus zu groß und übersteigen Gartenpflege und viele Treppen den Rahmen der Leistbarkeit, lohnt sich eine Veränderung der bisherigen Wohnsituation. Vor allem, wenn die Kinder schon lange aus dem Haus sind und viele Zimmer nicht mehr genutzt werden, fühlen sich Senioren in einer kleineren Wohnung oder einen überschaubaren Haus wohler. Steht der Entschluss fest und ist bereits ein neues Zuhause gefunden, beginnt der anstrengende Teil der Umzugsarbeit. Senioren sollten sich hier unbedingt um Unterstützung bemühen, da ein Umzug nicht nur körperlich, sondern auch mental sehr auslaugend sein kann. Frühzeitiges Planen ist hierbei der beste Einstieg.
Aussortieren und Verpacken
Alle Dinge, die in der alten Wohnung in Regalen und Schubladen zu finden sind, müssen selten mit in das neue Zuhause ziehen. Es lohnt sich daher, schon vor dem Umzug gründlich auszusortieren und nicht mehr benötigte Dinge zu verschenken, zu verkaufen und wegzuwerfen. Hierdurch muss am Tag des Umzuges weniger mitgenommen werden und die Menge der Umzugskisten sinkt.
Die Anzahl der benötigten Kisten berechnet sich am sinnvollsten anhand der bisherigen Wohnungsgröße.
Je Quadratmeter sollten Senioren etwa eine Kiste einplanen. Die Kisten werden dann so gepackt, dass sich im unteren Bereich schwere Dinge befinden. Aufgefüllt werden kann der freie Raum dann mit leichteren Sachen wie Bekleidung, Handtüchern oder auch Bettwäsche. Senioren sollten die Kisten direkt nach dem Verpacken beschriften, sodass alle Helfer diese direkt an den richtigen Platz in der neuen Wohnung stellen können. So vermeiden sie ein unnötiges Tragen der Kisten nach dem Umzug und können ihre Habseligkeiten entspannter ausräumen.
Ausreichend Hilfe organisieren
Beim Packen aller Utensilien und beim Abbau der Möbel sollten sich Senioren auf Hilfe verlassen können. Schon einige Wochen vor dem Umzug können daher die Kinder oder auch Freunde um Unterstützung gebeten werden. Gemeinsam lassen sich die Vorbereitungen für den Umzug dann zügiger erledigen. Sind die Kinder nicht in der Lage, beim Umzug hilfreich mitzuwirken, oder gibt es keine Kinder, kann auch ein Umzugsunternehmen in Frage kommen. Hier beauftragen die Senioren dann eine Firma mit allen relevanten Aufgaben rund um den Umzug.
Der Vorteil bei der Beauftragung eines Umzugsunternehmens liegt darin, dass auch schwere Möbelstücke und Umzugskisten nicht selbst getragen werden müssen. Gerade wenn Rücken und Bewegungsapparat den Strapazen eines Umzuges nicht mehr standhalten können, sind professionelle Helfer eine große Entlastung.
Nach dem Umzug stressfrei einleben
Ist der Umzug geschafft, werden alle verpackten Dinge in der neuen Wohnung wieder ausgeräumt. Auch hier lohnt es sich, auf die Hilfe Dritter zu setzen. Insbesondere beim Aufbau der Möbelstücke sind starke Männer und Frauen eine gute Unterstützung. Wer, wie bereits erwähnt, nicht auf die Hilfe eigener Kinder setzen kann, sollte das Umzugsunternehmen auch mit dem Aufbau der Möbelstücke betrauen.
Es ist entscheidend, den Start im neuen Zuhause mit ausreichend Pausen anzugehen. So müssen nicht alle Kisten innerhalb eines Tages ausgepackt werden. Besser ist es, langsam und planvoll vorzugehen. So entlasten Senioren auch sich selbst und schonen ihre Kräfte.
Eine (sicher unvollständige) Checkliste für den Umzug:
- Nachsendeauftrag bei der Post beauftragen.
- Sperrmüll und evtl. Maler für die alte Wohnung bestellen.
- Umzugsunternehmen oder Senioren-Umzugsservices bestellen
- Hilfe organisieren
- Evtl. neue Möbel für die neue Wohnung bestellen. (Lieferzeiten beachten)
- Ummelden / neue Adresse an Krankenkasse, Banken, usw. melden
- Wichtige Medikamente auch am Umzugstag bereit halten. ( Nicht in die Umzugskisten legen! )
Text: A. W. / Letzte Aktualisierung: 26.04.2023