Einkaufstipps für Senioren

Wie Senioren ihre Einkäufe organisieren können:

Einkaufstipps für Senioren
Senioren beim Einkaufen! Foto: © Lisa F. Young

Immer mehr Menschen haben den Wunsch, auch in einem höheren Lebensalter noch in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Problematisch kann es allerdings werden, wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen oder nachlassende Kräfte die Haushaltsführung erschweren. Vor allem beim Einkaufen wird es für viele Senioren schwierig, wenn es keine Geschäfte in direkter Nachbarschaft gibt und weite Fußwege zurückgelegt werden müssen. Damit die notwendigen Besorgungen jedoch nicht zur Qual werden, gibt es viele Möglichkeiten.


Einkäufe planen und regelmäßig erledigen

Senioren, die in einer Stadt wohnen, haben in der Regel viele Supermärkte oder kleinere Läden in der Nähe. Dennoch kann das Einkaufen mühsam werden, wenn sehr viele Dinge gekauft und transportiert werden müssen. Besser als nur einmal in der Woche einkaufen zu gehen, ist es daher, eine Liste anzulegen und die Besorgungen auf mehrere Tage zu verteilen. Am Montag können beispielsweise dringend benötigte Lebensmittel besorgt werden, am Mittwoch sind Drogerieartikel dran, am Donnerstag werden Getränke geholt und der Freitag ist für den Wochenendeinkauf reserviert. Das hat gleich mehrere Vorteile: Es muss nicht zu viel auf ein Mal getragen werden, man bleibt in Bewegung und trifft andere Menschen. Besonders in kleineren Läden sind die Stammkunden bekannt und neben den Artikeln gibt es auch immer ein kleines Schwätzchen. Ein Besuch in einem Café oder einem Restaurant rundet den Einkaufstag ab und lässt ihn zum Vergnügen werden.

Nützliche Hilfsmittel erleichtern den Transport des Einkaufs

Sie sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken – die Einkaufstrolleys, auch als Kartoffelmercedes, Hacken- oder Rentnerporsche bekannt. Die nützlichen Taschen mit Rädern werden nämlich nicht nur von Senioren genutzt, sondern auch immer mehr jüngere Leute entdecken das praktische Transportmittel, in dem Einkäufe komfortabel nach Hause gebracht werden. Einkaufstrolleys gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Größen. Am bekanntesten sind die, bei denen große, stabile Einkaufstaschen auf ein Gestell mit Rollen gehängt werden. Die Taschen haben in der Regel Volumen zwischen 40 bis 50 Liter und werden aus einfarbigem oder gemustertem Material gefertigt. Daneben sind im Handel aber auch Trolleys mit einer Klappbox enthalten – praktisch für den Kofferraum, falls man mit dem Auto unterwegs ist. Wer kein Auto hat, aber nicht mehr so gut zu Fuß ist, kann den Einkauf mit einem Elektromobil für Senioren gut erledigen.

So finden Senioren Hilfe beim Einkaufen

Nicht jeder hat Kinder oder Verwandte in der Nähe, die beim Einkaufen helfen können. Dennoch ist es möglich, sich Hilfe zu organisieren. So bieten zum Beispiel Wohlfahrtsverbände, wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Arbeiterwohlfahrt (AWO), sowie private Institutionen einen Einkaufsservice für Senioren oder behinderte Menschen an. Je nach Wunsch bringen die Helfer den Einkauf nach Erhalt einer Einkaufsliste nach Hause oder begleiten den Hilfesuchenden beim Gang durch die Geschäfte. Einen Lieferservice unterhalten auch viele Supermärkte und Einzelhandelsgeschäfte. Am bequemsten ist es, die gewünschten Artikel auf der Website des Händlers im Internet zu bestellen und einen passenden Liefertermin auszuwählen. Wer lieber einen regelmäßigen und flexiblen Helfer hätte, sollte einmal in den Kleinanzeigen der Regionalzeitungen oder am Schwarzen Brett eines größeren Supermarktes nachsehen. Viele Schüler und Studenten suchen dort nach Möglichkeiten, um ihr Taschengeld etwas aufzubessern.

Aktueller Hinweis:
Im Winter bei Schnee und Eis sollten Senioren nicht zum Einkaufen rausgehen. Schnell rutscht man aus und verletzt sich. Fragen Sie doch mal Ihre Nachbarn, ob diese Ihnen beim Einkauf ein paar Kleinigkeiten mitbringen können.
Text: H. J. / Letzte Aktualisierung: 10.01.2024