Für viele Menschen ist das Wandern ein beliebter Freizeitsport, der sich für jede Altersgruppe eignet. Besonders Senioren genießen jedoch die Zeit in der Natur allein, mit dem Partner oder in einer Wandergruppe. Bevor jedoch zu einer größeren Wandertour aufgebrochen wird, sollten einige Tipps beachtet werden, damit besonders Wanderneulingen der Spaß an diesem Sport nicht verdorben wird. Natürlich sollten Sie vorab Ihren Arzt fragen ob Wandern für Sie eine geeignete Sportart ist!
Wandern als Sport für Senioren – Aktiver Kreislauf und verbesserte Durchblutung durch das Wandern
Gesunden Menschen verlangt das gemächliche Wandern keine großen Anstrengungen ab. Im Gegenteil: Da sich durch die moderate Bewegung die Durchblutung verbessert und der Kreislauf aktiviert wird, kann das regelmäßige Wandern sogar einem Herzinfarkt vorbeugen, wie Wissenschaftler herausgefunden haben. Mediziner empfehlen älteren Menschen daher nach Möglichkeit jeden Tag zu wandern. Die Bewegung an der frischen Luft hat jedoch noch weitere Vorteile. Es wird einem Vitamin-D-Mangel vorgebeugt und die körpereigenen Abwehrkräfte werden gesteigert, sodass zum Beispiel das Risiko von Erkältungskrankheiten sinkt. Wer jedoch zum ersten Mal eine längere Wanderung plant oder lange nicht gewandert ist, sollte vor der Tour den Hausarzt konsultieren und einen Gesundheitscheck machen lassen.
Training vor langen Wandertouren verhindert Frust
Zwar empfehlen Sportmediziner insbesondere das Bergwandern, weil hierbei die Muskeln mehr Kraft umsetzen müssen und die Ausdauer gesteigert wird, aber ungeübte Wanderer sollten sich zunächst an leichteren Touren versuchen. Sind intensive Wandertouren geplant, ist es sinnvoll, bereits rund vier Wochen vorher mit den Vorbereitungen dafür zu beginnen. Die Länge der Übungsstrecke kann täglich etwas gesteigert werden. Um den Kreislauf in Schwung zu bringen, sollte in der Übungsphase zudem etwas energischer ausgeschritten werden. Bei der eigentlichen Wandertour reicht ein Tempo aus, bei dem man sich noch unterhalten kann. In bergigem Gelände werden beim Bergauf-Laufen die Gelenke weniger belastet, als wenn es bergab geht. Wer diesbezüglich Probleme hat, sollte die Tour dementsprechend planen. Gute Wanderkarten mit weiterführenden Infos erhält man zum Beispiel bei den Touristeninformationen der jeweiligen Region.
Was beim Wandern benötigt wird
Senioren sollten beim Wandern auf die passende Kleidung achten, denn nichts ist unangenehmer, als wenn nach den ersten Kilometern bereits Blasen an den Füßen sind oder die Kleidung zu warm oder zu kalt ist. Im Handel gibt es eine Vielzahl geeigneter Wanderschuhe, die nach Möglichkeit aber bereits vor der Wanderung eingelaufen sein sollten. Funktionsjacken schützen vor Wärme und Kälte und halten außerdem den Regen ab, wenn das Wetter umschlägt. Am besten sind jedoch spezielle Wanderjacken, die sowohl atmungsaktiv und wasserdicht sind. Jeder Wanderer sollte genug zum Trinken dabei haben. Hier ist Wasser die richtige Wahl, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Hilfreich kann auch ein Wanderstock sein, der bei Bergabstiegen das Hüftgelenk entlastet. Vor allem aber ist es ratsam, ein Mobiltelefon dabei zu haben, dessen Akku aufgeladen ist. Dann kann rasch Hilfe organisiert werden, falls das notwendig wird.
Seniorenfreundliches Wandern – Wandertouren richtig planen
Wer bisher wenig Erfahrung mit dem Wandern hat, sollte sich die ersten Male einer Wandergruppe anschließen. In vielen Regionen gibt es Clubs und Vereine, deren Mitglieder regelmäßig gemeinsame Wandertouren unternehmen. Aber auch viele Reiseveranstalter haben sich mit speziellen Programmen auf ein älteres Publikum eingestellt und bieten Wanderurlaube und Ausflüge an. Senioren, die gern allein oder mit dem Partner reisen, finden in vielen Regionen Deutschlands ausgezeichnete Wanderwege, die vorbei an Sehenswürdigkeiten und Naturschauspielen führen.
Text: H. J. / Letzte Aktualisierung: 26.04.2023
[Bitte beachten Sie: Unsere Artikel können nicht den Rat eines Arztes ersetzen. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt Ihres Vertrauens! Fragen Sie auch Ihren Arzt welche Sportart für Sie geeignet ist!]